Roswita Schlachte holt in Spanien WM-Gold mit Europarekord
P.H. Am 7. September 2018 waren die Hindernisläufe bei der Seniorenweltmeisterschaft in Málaga. Als Europameisterin von Aarhus 2017 war Roswita Schlachte in der Klasse W60 knapp mit der schnellsten Zeit gemeldet. Allerdings waren mit Margaret Saunders aus Australien und Elisabeth Henn vom SC 88 Bruchhausen zwei mehrmalige Weltmeisterinn
en am Start. Und es wurde der erwartete spannende Wettkampf mit mehrmaligen Führungswechseln. Roswita kämpfte und wurde am Ende in einem schnellen Lauf Weltmeisterin im 2000m-Hindernislauf mit neuer Europarekordzeit von 9:07,37 Minuten. Knapp drei Sekunden dahinter wurde Margaret Saunders Vizeweltmeisterin und weitere gut sieben Sekunden später folgte Elisabeth Henn auf dem Bronzerang. Bei der Siegerehrung flossen die Tränen, denn für diesen Titel hatte Roswita monatelang zielgerichtet trainiert und die Freude war daher riesig.
Sechs Tage vorher ist sie außerdem noch bei den Deutschen Berglaufmeisterschaften gestartet und Fünfte in ihrer Altersklasse W60 geworden. Zum ersten Mal war diese Deutsche Meisterschaft nicht in Süddeutschland sondern die Läuferinnen und Läufer starteten im sächsischen Ilsenburg und sind auf den Brocken im Harz hochgelaufen. Dieser Berglauf war für Roswita eine besondere und ungewohnte Herausforderung und sie wurde am Ende beste Nichtberglaufspezialistin ihrer Altersklasse. Ihre Zeit für die 11,7km betrug 1:30,13 Stunden. Bei herrlichem Wetter konnte sie beim Runterwandern die wunderschöne Harzlandschaft genießen. Zum Glück ist Roswita der Spagat zwischen dem Berglauf einerseits und dem Hindernisrennen bei der Weltmeisterschaft andererseits geglückt.
Für 2019 hat sie schon den Halbmarathon mit dem Langlaufteam beim Rennsteiglauf und einen Läuferzehnkampf als Ziel. International wird sie erst wieder 2021 oder 2022 wieder starten.