Der DTU Para Cup 2024 machte Anfang August Station beim Nordseeman/Nordseewoman in Wilhelmshaven. Tina Deeken, Para-Triathletin des VfL Eintracht Hannover, gewann den Para Sprint Triathlon in ihrer Startklasse PTWC in 1:37:21. Damit baute sie ihre Führung in der Gesamtwertung des DTU Para Cups weiter aus, nachdem sie zuvor Silber in Nottwil und Gold in Hamburg errungen hatte.
Das Schwimmen über 500 Meter im Hafenbecken lief besser als im Vorjahr. Deeken konnte sich dank des Rolling Starts in der Volksdistanz einsortieren und erzielte die schnellste Schwimmzeit aller Paratriathleten und Paratriathletinnen. Auf der 20 Kilometer langen Radstrecke war sie mit ihrem neuen Handbike 15 Minuten schneller als 2023. Die abschließende 5‑Kilometer-Laufstrecke am Deich verlief aufgrund von Überholvorgängen im Läuferfeld enger als erwartet, was sie jedoch nicht von ihrem Sieg abhalten konnte.
Trotz einer verpassten Teilnahme an der Para Triathlon DM Supersprint in Viernheim konnte Deeken bei zwei Freiwasserschwimm-Veranstaltungen in Münster und Lübeck gute Ergebnisse erzielen. In Münster belegte sie Platz 10 über vier Kilometer, in Lübeck erreichte sie Platz 8 über 14 Kilometer.
Neben ihren Leistungen beim DTU Para Cup überzeugte sie auch beim Maschsee-Triathlon in Hannover. Gemeinsam mit Marcus Meyer-Bertram und Thomas Wolf startete sie als Para-Schwimmerin im Team Inklusion und erreichte Platz 3 über die Olympische Distanz. Das Schwimmen, inklusive des Australian Exits mit einem Landgang zwischen den zwei Runden im Maschsee, stellte eine besondere Herausforderung dar.
Am folgenden Sonntag trat Deeken erneut über die Volksdistanz an. Hier stand jedoch nicht der Leistungsgedanke, sondern die Botschaft der Inklusion im Vordergrund. Gemeinsam mit Maiki Sinzel von den Special Olympics und begleitet von dessen Trainerin Änne und dem Fanclub der Lebenshilfe Quedlinburg zeigte das Team Inklusion, wie Sport und Zusammenhalt die Grenzen der körperlichen Fähigkeiten überwinden können.
Ende August sicherte sich Tina Deeken erneut den Gesamtsieg im DTU Para Cup in ihrer Startklasse PTWC. Ihr Sieg in Wilhelmshaven, der Erfolg bei der Deutschen Sprint-Meisterschaft in Nottwil und der Titel bei der Deutschen Para-Meisterschaft über die Olympische Distanz in Hamburg machten ihr den Titel uneinholbar.
Tina hat auch bezüglich ihrer Aktivitäten bei einem Podcast mitgemacht. Unter folgendem Link kann das Gespräch angehört werden: https://open.spotify.com/episode/6GZE5SnSixi4R15F0R0pwn