DM Jugend U18/U20 2022 in Ulm
Die Sprintstaffel der WJU18 holt mit einer tollen Zeit Platz 5 sowie den Vereinsrekord und ein Quartett schlägt sich wacker
R.S. Wie im Vorjahr waren die Deutschen Jugendmeisterschaften vom 15. bis 17. Juli 2022 wieder in Ulm. In diesem Jahr gab es zwar keine Meldung für die U20 aber vier für die U18 und eine Staffel wollte national auf sich aufmerksam machen. Nicht nur zwei Trainerinnen und Trainer waren engagiert vor Ort, auch Eltern sind mitgereist und haben mitgefiebert. Und das kleine Team war eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt und angefeuert hat.
Schon am Freitag waren die vier Zeitendläufe der Sprintstaffeln. Aufgrund der Meldezeit waren die vier Mädels Carlotte Waldkirch, Luna Fischer, Karla Humphry und Jeanne Alipoé (mit Ersatzläuferin Bente Fiedler) im zweiten Lauf. Mit 47,89 Sekunden konnten sie mit großem Vorsprung gewinnen. Beim dritten Lauf war keine Staffel schneller. Aber im letzten ging sozusagen die Post ab: Platz 1 ging an die StG Team Sachsen-Anhalt (46,72) vor der StG Passau-Pfarrkirchen (46,79) und dem TV Gladbeck 1912 (46,90). Knapp vor unserer Staffel konnte sich noch die LAC Quelle-Fürth mit 47,89 Sekunden platzieren. Um die Zeit einzuordnen: die Berichterstatterin hat ermittelt, dass in Niedersachsen seit mindestens zehn Jahren keine Staffel der WJU18 schneller war. Und der Landesrekord von 47,33 Sekunden besteht seit 1978. Aber den Vereinsrekord aus dem Jahr 2017 (48,02 sec, gelaufen durch Lunas Schwester Livia Fischer, Janina-Marie Grünke, Vanessa Ahrndt und Lilli Böder) konnten die Vier verbessern. Die Bestmarke der WJU20 aus dem Jahr 1985 verfehlten die Vier nur um 3/100 Sekunden. Wahnsinn!
Am Samstag lief Charlotte Waldkirch die 100 Meter. Sie war im 4. Vorlauf und konnte sich mit 12,45 Sekunden leider nicht für die Zwischenläufe qualifizieren. In der Endabrechnung wurde sie 19. (von 30). Im nächsten Jahr hat sie noch einmal die Möglichkeit sich weiter vorne zu platzieren und ihre Persönliche Bestleistung (PB) von 12,11 sec., (Vorjahr 12,52) weiter zu verbessern. Siebenkämpferin Jeanne Alipoé lief die 100m-Hürden im 3. Vorlauf und konnte sich mit 14,29 Sekunden (= PB, vorher 14,57, im Vorjahr 14,70) für die Zwischenläufe qualifizieren. Dort verbesserte sie sich noch einmal auf 14,11 Sekunden. Was für eine Steigerung. Super! Den Finallauf konnte sie leider nicht erreichen. Ebenfalls am Samstag war der Hochsprung MJU18 mit Niklas von Zitzewitz . Bei 1,80 Meter hatte er einen Fehlversuch. 1,85 und 1,90 übersprang er im ersten Versuch. Leider waren die 1,94 Meter an diesem Tag für ihn zu hoch. Somit wurde er Fünfter. Herzlichen Glückwunsch! Erwähnenswert ist, dass Niklas im letzten Jahr noch eine Bestleistung von 1,72 Meter hatte. In diesem Jahr hat er schon 1,96 Meter übersprungen. Vielleicht klappt es ja bald mit dem ersten Zwei-Meter Sprung.
Am Sonntag war noch Speerwerfer Lukas Tsoleridis im Einsatz. Leider hatte er keinen guten Start erwischt. Erst im dritten Versuch warf er 56,28 Meter weit. Lukas war damit knapp Neunter und konnte sich nicht für das Finale qualifizieren. Schade! Auch Lukas hat in diesem Jahr eine tolle sportliche Entwicklung hingelegt. Seine Bestleistung im Vorjahr war 52,62 Meter und in diesem Jahr konnte er sich auf 58,84 Meter verbessern. Und wann sind die 60 Meter fällig? Hoffentlich bald!
Die Berichterstatterin gratuliert dem tollen Team und den Trainerinnen/Trainern Annika, Svenja, Casi und Maxi und dankt den mitgereisten Eltern.