EM in München 2022

Deut­sche 4 x 400 Meter-Staf­fel der Frau­en holt bei der EM in Mün­chen mit Luna Thiel Rang fünf

P.H./leichtathletik.de  Das DLV-Quar­tett hat sich im Ver­gleich zum Vor­lauf erheb­lich gestei­gert und einen respek­ta­blen fünf­ten Platz erreicht. Als acht­bes­te Staf­fel hat­te sich das DLV-Quar­tett für das Fina­le qua­li­fi­ziert und pro­fi­tier­te dabei von der Dis­qua­li­fi­ka­ti­on der tsche­chi­schen Mann­schaft. In 3:26,09 Minu­ten sind Luna Thiel (VfL Ein­tracht Han­no­ver), Mona May­er (LG Telis Finanz Regen­burg), Ali­ca Schmidt (SCC Ber­lin) und Caro­li­na Krafzik (VfL Sin­del­fin­gen) im EM-Fina­le auf Rang fünf gelau­fen. „Wir haben es nicht erträumt den fünf­ten Platz zu bele­gen und sind sehr glück­lich“, war der Kom­men­tar der Mädels. Eine Sai­son­best­leis­tung war notwendig.

Die 4x400m-Staf­fel bei der EM in Mün­chen. v.l.: Mona, Karo­li­na, unse­re Luna sowie Ali­ca. Foto: Sport­fo­to Kiefner

Wäh­rend im Vor­lauf Luna Thiel als Schluss­läu­fe­rin unter­wegs war und beim Wech­sel eine erheb­li­che Schub­se­rei erleb­te, lief Luna im Fina­le als Start­läu­fe­rin und mach­te ihre Sache gut und über­gab an Mona May­er. Die Regens­bur­ge­rin schick­te Ali­ca Schmidt als Fünf­te ins Ren­nen. Ali­ca ver­lor trotz ener­gi­schen Antritts zwei Plät­ze und wech­sel­te auf Caro­li­na Krafzik. Die Sin­del­fin­ge­rin war zuvor im 400 Meter-Hür­den Fina­le und kurz­fris­tig in das Quar­tett ein­ge­sprun­gen. Sie erkämpf­te auf der Ziel­ge­ra­den mit einem sehr star­ken Ener­gie­ein­satz die ver­lo­re­nen Plät­ze zurück und erreich­te das Ziel als Fünf­te. Der Jubel unse­rer Läu­fe­rin­nen über das groß­ar­ti­ge Ergeb­nis war gewaltig.

Luna Thiel freut sich über den fünf­ten Platz der 4x400m-Staf­fel bei der Heim-EM. Foto: Sport­fo­to Kiefner

Luna Thiel kom­men­tier­te: „Die Stim­mung im Sta­di­on war bom­bas­tisch. Heu­te war es 400 Meter lang super laut, das war eine unfass­ba­re Ehre. Ich habe das raus­ge­holt, was ich raus­ho­len konn­te. Ich war dann stand­fes­ter auf den letz­ten 100 Metern, weil ich nicht direkt ange­prescht wur­de. Ich war froh, dass ich die Spa­nie­rin gleich bekom­men habe und dass ich für Mona eine gute Posi­ti­on her­aus­lau­fen konnte.“