Sprinter der L G Hannover dominieren bei den Landesmeisterschaften

Sprin­ter der LG Han­no­ver dominieren

MA-3741 Eike Onnen.jpg eike Onnen, 2,15

Eike Onnen — Foto: Man­fred Scholz

Bei den Hal­len-Lan­des­meis­ter­schaf­ten der Män­ner und Frau­en und der Nach­wuchs­klas­se U 18 (16/17 Jah­re) gewan­nen die Ath­le­tin­nen und Ath­le­ten neun Lan­des­ti­tel und waren erneut leis­tungs­stärks­ter Ver­ein in Nie­der­sach­sen. Sprin­ter und Lang­sprin­ter setz­ten beson­de­re Akzente.

Män­ner Sprint/Sprung
Über 60 Meter lief Alex­an­der Gla­ditz per­sön­li­che Best­zeit in 6,99 Sekun­den. Dies reich­te aller­dings „nur“ zu Rang zwei. Gold gewann Eti­en­ne Diat­ta in 6,92 Sekun­den von der LG Weser­berg­land. Obwohl bei der LG Han­no­ver noch nicht alle schnel­len Sprin­ter an „Deck“ waren, stell­ten wir im End­lauf fünf Teilnehmer:

3. Niko­lai Juretz­ko 7,00 Sek.
4. André Domi­ni­que Arndt 7,01 Sek.
5. Las­se Onnen 7,11 Sek.
6. Jonas Schweig­art 7,14 Sek.

Alexander Gladitz LG Hannover  ms.JPG, Alex Gladitz

Alex­an­der Gla­ditz —
Foto: Man­fred Scholz

Die Domi­nanz unse­rer Sprin­ter über 200 Meter fiel noch deut­li­cher aus als über die 60 m Stre­cke.  Alex­an­der Gla­ditz lief erneut ein her­vor­ra­gen­des Ren­nen und erreich­te mit 21,36 Sekun­den nicht nur per­sön­li­che Best­leis­tung, son­dern er steht mit die­ser Zeit in der aktu­el­len deut­schen Hal­len-Bes­ten­lis­te an 3. Stel­le.
Hier die wei­te­ren Ergebnisse:

2. Eti­en­ne Diat­ta (Weser­berg­land) 22,24 Sek.
3. Niko­lai Juretz­ko 22,28 Sek.
4. Lenn Jel­te Müg­ge 22,76 Sek.
5. Lenn­art Kol­ter 22,86 Sek.
6. Robert Wol­ters 22,87 Sek.

LG Hannover  ms.JPGN, Napp, Ole Böhl

Ole Böhl und Dani­el Napp —
Foto: Man­fred Scholz

Nach die­sen Sprint­ergeb­nis­sen, war die Erwar­tung auch die 4 x 200 m‑Staffel zu gewin­nen, nur eine Fra­ge der Wech­sel­qua­li­tät. Unse­re 1. Mann­schaft lief ein gran­dio­ses Ren­nen mit ordent­li­chen Wech­seln und erziel­te mit 1:27,91 Minu­ten eine aus­ge­zeich­ne­te Zeit, die knapp 3 Sekun­den schnel­ler war als die des Vor­jah­res­sie­ger (LG UFO). Mit die­ser Zeit steht die Mann­schaft im DLV-Ran­king auf Platz  drei und fährt mit guten Aus­sich­ten auf eine End­lauf­plat­zie­rung zur deut­schen Meis­ter­schaft nach Karls­ru­he.
So lief die Mann­schaft: Gla­ditz, Arndt, Kol­ter, Mügge.

Eine  gro­ße Über­ra­schung lie­fer­te unser 2. Staf­fel­quar­tett. Als deut­li­cher Vor­lauf­sie­ger erreich­te sie mit 1:31,65 Minu­ten den 2. Platz und stand auf dem Podest bei der Sie­ger­eh­rung als Lan­des­vi­ze­meis­ter direkt neben unse­rer sieg­rei­chen Meis­ter­mann­schaft. Die Far­be Rot domi­nier­te abso­lut. Die Staf­fel­be­set­zung unse­res 2. Teams: Mar­tin Schmalz, Mal­te Prietz, Dani­el Napp, Ole Böhl.

 Dop­pel­sieg über 400 Meter
400 Meter-Spe­zi­al­list, Lenn Jel­te Müg­ge, wur­de sou­ve­rän Lan­des­meis­ter in per­sön­li­cher Best­zeit von 48,92 Sekun­den. Mar­tin Schmalz lief gute 50,03 Sekun­den und wur­de Lan­des­vi­ze­meis­ter. Eigent­lich gab es einen Drei­fach­erfolg; denn unser pol­ni­scher Freund, Mar­cin Jablon­ski, lief außen­halb der Wer­tung mit 49,42 Sek. durchs Ziel. Mar­cin hat die Start­be­rech­ti­gung für die LGH, darf aber bei Meis­ter­schaf­ten in Deutsch­land noch nicht für uns star­ten, da er noch das Start­recht für Polen hat und eine War­te­zeit von 12 Mona­ten erfül­len muss.
Unser Mit­tel­streck­ler, Johan­nes Raa­be, star­te­te über 800 und 1.500 Meter und erziel­te mit 1:57,78  und 4:00,31 Minu­ten soli­de Ergebnisse. 

Sprung

Kjell Onnen 1

Lan­des­meis­ter im Weit­sprung:
Kjell Onnen — Foto: Man­fred
Scholz

Die gan­ze Fami­lie Onnen und vie­le Freun­de hat­ten sich ver­sam­mel, um Eike nach län­ge­rer Wett­kampf­pau­se anzu­feu­ern. Das hat gehol­fen — Eike Onnen ist wie­der da-. Eike wur­de mit 2,15 Meter über­le­gen Lan­des­meis­ter und benö­tig­te dafür nur vier Sprün­ge. Beim Sprung über 2,15 m war so viel Luft, dass vie­le dach­ten  es wür­de mal wie­der rich­tig hoch hin­aus­ge­hen. Aber die 2,20 m waren dann zu hoch. Rang vier in der DLV-Hal­len­rang­lis­te war der Lohn. Die DM in Karls­ru­he lässt grüßen.

Gro­ße Über­ra­schung durch Kjell Onnen. Der „klei­ne“ Bru­der von Eike sprang erst­mals über die 7‑Metermarke und wur­de mit 7,01 m glück­li­cher Lan­des­meis­ter. Es folg­ten mit jeweils 7,00 m Patrik Scher­fo­se (Weser­berg­land) und Jonas Klack (Göt­tin­gen). Knap­per geht es nicht.
Im Drei­sprung erreich­te der Jugend­li­che Ced­ric Schwob mit guter Wei­te von 13,56 m die Lan­des­vi­ze­meis­ter­schaft im Män­ner­feld.
Imke Onnen muss­te wegen einer Fuß­ver­let­zung pau­sie­ren; sonst hät­te es für Onnens ver­mut­lich drei Titel gegeben.

Weib­li­che Jugend /Frauen Sprint
Den Titel­rei­gen eröff­ne­te unse­re U 18 Ath­le­tin Mai­lin Schä­fer, die über 400 Meter sou­ve­rän den ers­ten Titel des Wochen­en­des für die LG Han­no­ver mit einer glän­zen­den Zeit von 56,77 Sekun­den hol­te. Michel­le Jani­ak erreich­te in 61,31 Sekun­den den Bronzerang.

Die 4 x 200 Meter- Staf­fel der weib­li­chen Jugend U 18 lief ein tol­les Ren­nen und erkämpf­te sich die Lan­des­meis­ter­schaft in 1:44,71 Minu­ten, womit sie die Qua­li­fi­ka­ti­on für die Deut­sche Jugend­hal­len-Meis­ter­schaf­ten schaff­te und nach Neu­bran­den­burg fah­ren wird. So lief die Staf­fel: Luna Böder, Michel­le Jani­ak, Smil­la Brand, Mai­lin Schäfer.

Die Staf­fel­teil­neh­me­rin­nen lie­fen zuvor beacht­lich gute Zei­ten in ihren Ein­zel­ren­nen über 200 Meter.

4. Luna Böder  26,13 Sek.
5. Michel­le Jani­ak 26,46 Sek.
6. Smil­la Brand 26,54 Sek.

2014.10.01, Amrum NLV Halle 2015 055

Anna Rau­kuc: Lan­des­meis­te­rin über
400m — Foto: P.H.

Anna Rau­kuc, unse­re Hür­den­spe­zia­lis­tin,  lief die 400 Meter ohne Kon­kur­renz mit gro­ßem Vor­sprung in 56,10 Sekun­den und freu­te sich über den Gewinn der Lan­des­meis­ter­schaft.
Lore­na Bäh­ner erzielt über 60 Meter in der Frau­en­klas­se den drit­ten Platz in 7,75 Sekun­den. Über 200 Meter wur­de sie als Sie­ge­rin des B‑Endlaufes in 24,58 Sekun­den Lan­des­meis­te­rin. Sie  nahm die gol­de­ne Aus­zeich­nung gern ent­ge­gen.
Sven­ja Rieck wur­de über 60 Meter-Hür­den in  guten 8,63 Sekun­den Landesvizemeisterin.

Zusam­men­fas­sung
Die LG Han­no­ver hat an zwei Meis­ter­schafts-Wochen­en­den 17 Lan­des­meis­ter­schaf­ten errun­gen.  Hin­zu kom­men mehr als ein Dut­zend Vize­meis­ter­schaf­ten und eine gro­ße Anzahl von Podest­plät­zen. Die leis­tungs­ori­en­tier­te Arbeit hat sich gelohnt, eben­so ist die Zusam­men­füh­rung von Leis­tungs­trä­gern im Sprint  die rich­ti­ge Stra­te­gie. Das „Pro­jekt Sprint“ ist auf sehr gutem Wege und noch aus­bau­fä­hig. Allen sei Dank gesagt,  die an die­sen schon jetzt erkenn­ba­ren Erfol­gen gear­bei­tet haben.

 Die­ser Dank gilt selbst­ver­ständ­lich in ers­ter Linie den Trainern.

P.H.