Unsere Hindernisläuferin Saskia Pinkpank

Bericht unse­rer Hin­der­nis­läu­fe­rin Saskia Pinkpank

S.P. Nach mei­ner Sai­si­on in den USA haben mein Trai­ner und ich ent­schie­den eine klei­ne Sai­son in Deutsch­land fort­zu­set­zen, da der Zeit­punkt der DM per­fekt gewählt war. Mei­nen letz­ten Wett­kampf in den USA hat­te ich bei den Ohio-Val­ley Con­fe­rence (OVC-Cham­pi­on­ships) absol­viert, wo ich sowohl über die 3000m Hin­der­nis, als auch über die 5000m an den Start gegan­gen bin. Bei den Con­fe­ren­ces geht es um das Ziel Punk­te für das Team zu sam­meln, also nicht haupt­säch­lich um die Ein­zel­leis­tung. Über die gan­ze Sai­son hat­te ich zwei mega Team Kame­ra­den, mit denen ich zusam­men trai­nie­ren und auch wei­te­re Wett­kämp­fe bestrei­ten konn­te. Das 3000m-Hin­der­nis­ren­nen bei den OVC Cham­pi­on­ships hat­te mir eben­falls eine Best­zeit gebo­ten als auch einen drit­ten Platz. Mei­ne Zeit von 10:41,85 Minu­ten zeig­te eine mega Stei­ge­rung für mich, da ich das Jahr zuvor auf­grund einer lang­wie­ri­gen Ver­let­zung aus­set­zen musste.

Saski­as Spe­zi­al­dis­zi­plin ist das Hin­der­nis­lau­fen. Die Über­que­rung des Was­ser­gra­bens ist eine gro­ße Her­aus­for­de­rung und gelingt Saskia super. Foto: privat

In der Sai­si­on 2019/2020 konn­te ich über 4 Mona­te nicht lau­fen, da ich einen Ermü­dungs­bruch hat­te und muss­te danach lang­sam anfan­gen wie­der mei­ne Kilo­me­ter Base auf­zu­bau­en. Den­noch bin ich sehr glück­lich wie mein Coach mich unter­stützt hat, und sehr zufrie­den wie er unser gan­zes Team zusam­men­führt und stärkt. Aktu­ell habe ich bereits drei Jah­re in den USA ver­bracht und ich bin super glück­lich die Ent­schei­dung getrof­fen zu haben. Nächs­tes Jahr bestrei­te ich mein letz­tes Jahr vom Bache­lor, wer­de aber danach noch zwei wei­te­re Jah­re für einen Mas­ter dranhängen.

Seit drei Jah­ren stu­diert Saskia in den USA und läuft für die Eas­tern Ken­tu­cky Uni­ver­si­ty (EKU). Foto: privat

Bei der DM in Braun­schweig hat­te ich ein super Ren­nen. Ich habe mich an mei­ner Drei­er­grup­pe ori­en­tiert und bin dem­nach der Pace gefolgt. All­ge­mein habe ich mich super gefühlt, doch 600m vor Schluss bin ich unglück­lich an dem Hin­der­nis­bal­ken hän­gen geblie­ben, da ich zu nah an den Bal­ken ran­ge­lau­fen bin.

Bei der DM war Saskia auf Best­zei­ten­kurs. Lei­der stürz­te sie 600m vor dem Ziel. Foto: Frank Förster

Dem­nach bin ich bru­tal auf mei­ne rech­te Sei­te gefal­len, wel­ches nach­träg­lich zu meh­re­ren Prel­lun­gen and Rip­pen, Schul­ter und Bei­nen geführt hat­te. Zudem hat­te ich eine Platz­wun­de an mei­nem Knie. Da ich auf Best­zeit­kurs war, wäre ich sicher wie­der auf­ge­stan­den, aber der Sturz war so hart, dass ich dem­nach durch den Schock und den Star­ken Auf­prall nicht auf­ste­hen konn­te. Ich wur­de von einem Ret­tungs­team gut betreut und ver­arz­tet. Nach­träg­li­che schwer­wie­ge Ver­let­zun­gen sind nicht vor­han­den. Nach einem Check Up von Wir­bel­säu­le, Rip­pen und Knie sind kei­ne Brü­che oder Ris­se vor­han­den. Ich bin in guter Ver­fas­sung, wes­halb ich noch zwei wei­te­re Wett­kämp­fe in den nächs­ten zwei Wochen bestrei­ten wer­de und dann mei­ne Form tes­ten kann.