Pressearchiv
Die Sprintstaffel der Startgemeinschaft
Eine starke Teamleistung
Bericht über die Frauenstaffel bei der DM und LM 2022
J.W. Am 25. und 26. Juli fanden die Deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen im Olympiastadion in Berlin statt. Bei diesem tollen Ereignis durfte auch eine Frauenstaffel 4x100m der Startgemeinschaft VfL Eintracht Hannover/Löningen/Oldenburg starten. Diese war bereits bei unserem Nationalen Meeting am 14. Mai die Qualifikationsnorm für die Meisterschaft gelaufen. Durch die starke Zeit von 45,75 Sekunden stand unsere Staffel an Platz 3 der Meldeliste, dies bedeutete eine gute Bahn im schnellsten der drei Zeitendläufe bei der DM. Gleichwohl wussten wir bereits vorher, dass diese Platzierung wohl nicht zu halten ist. Die Besetzung vom Sportfest in Hannover war aufgrund der Einzelstarts einiger Athletinnen in Berlin nicht möglich, während die anderen Staffeln in Top-Besetzung gemeldet waren. So mussten wir vor der DM diese aktuelle Besetzung, die komplett neu war, üben und einwechseln. Trotzdem waren wir hochmotiviert, ein gutes Ergebnis innerhalb unserer Möglichkeiten zu liefern und vor allem die Atmosphäre im Olympiastadion zu genießen.
Am Sonntag früh um 10:10 Uhr waren die Staffeln angesetzt. Breits zu dieser Uhrzeit waren es in Berlin 26 Grad, gute Bedingungen für den Sprint. An den Start gingen in dieser Reihenfolge Charlotte Waldkirch, Jasmin Wulf, Jelde Jakob und Livia Fischer. Für drei von uns war es der erste Start im Olympiastadion, teils sogar die erste Teilnahme an einer DM der „Großen“, gehört Charlotte zum Beispiel noch dem U18-Jahrgang an. Trotz Aufregung vor dem Start lieferte unsere Staffel eine gute Leistung ab und kam in der Gesamtwertung mit einer Zeit von 47,05 Sekunden als 17. Ins Ziel. Damit können wir zufrieden sein. Im Fokus standen für uns ordentliche Wechsel und – bei einer Staffel wohl die höchste Schwierigkeit – mit Stab bis ins Ziel zu rennen. Das haben wir geschafft, und mehr: Es war für alle ein einmaliges Erlebnis. Obwohl das Stadion zu dieser frühen Zeit kaum gefüllt war, war die Stimmung unten auf der Bahn außergewöhnlich. In diesem altehrwürdigen Stadion bei einer deutschen Meisterschaft im Team laufen zu dürfen, hat uns allen sehr viel Spaß gemacht. Direkt nach dem Lauf, in der mixed zone, wollten wir alle noch einmal raus und erneut laufen. Nicht, weil wir unzufrieden waren, sondern weil man den Lauf in der kurzen Zeit nicht so sehr genießen konnte, wie man das wollte. Insgesamt waren das Wochenende und der Start in Berlin eine Erfahrung, die wir alle so schnell nicht mehr vergessen werden.
Direkt eine Woche nach diesem Highlight der noch recht jungen Saison schloss sich ein weiterer Höhepunkt für unsere Staffel an: Die Landesmeisterschaft in Göttingen. Auch hier war unsere Frauenstaffel gemeldet. Auf Charlotte mussten wir dieses Mal verzichten, da sie in ihrer eigenen Staffel in der U18 gelaufen ist und dort einen tollen zweiten Platz gemacht hat. Es hieß also erneut, die Staffel umzustellen und in geänderter Besetzung zu laufen. Letztendlich liefen in der Reihenfolge Jelde Jakob, Jasmin Wulf, Miriam Hoppe und Johanna Schierholt. Johanna war ganz spontan noch nach ihrem eigenen 400 Meter Start eingesprungen und hat unsere Teilnahme gerettet, nachdem Livia Fischer, die eigentlich an der vierten Position starten sollte, sich leider im 100-Meter-Finale kurz zuvor verletzt hat. Die Staffel profitierte dabei von den Erfahrungen der Läuferinnen und konnte trotz fehlender Übungsmöglichkeit sauber wechseln und sicher ins Ziel kommen. Unter diesen Umständen bereits eine beachtliche Leistung, die dann mit dem dritten Platz und einer Zeit von 48,27 Sekunden belohnt wurde. Auch die Landesmeisterschaft war somit ein erfolgreicher Wettkampf für unsere Staffel.
Young Sports Camp
An den ersten beiden Tagen der Sommerferien haben wir mit 12 Kindern ein kleines Sport- und Bewegungscamp auf dem VfL Gelände durchgeführt. Dabei hatten die Kinder die Chance, neben reichlich sportlichen Tätigkeiten, die Aufgaben eines Übungsleiters kennenzulernen.
Das Camp ging um 10 Uhr morgens los. Nachdem wir den ganzen Papierkram bearbeitet hatten, spielten wir eine Reihe Kennlernspiele wie das Alliterationen-Namen-Spiel.
Danach sollten sich die Kinder zu zweit zusammenfinden und einer von beiden wurde dann blind über das Vereinsgelände geleitet. Nach einer Zeit wurde gewechselt, der andere trug die Augenbinde und wurde über das Gelände geleitet. Nach dem Blindenspiel, spielten wir Farbcode. Nach anfänglichen Schwierigkeiten klappte es sehr gut, die Kinder wurden immer schneller und die Absprachen klappten besser. Nach Farbcode wurde kurz Twister gespielt, was sehr gut gemeistert wurde.
Danach gab es Essen bei unserem Vereinswirt Klaus. Nach dem Essen hatten die Kinder etwas Freizeit und spielten Fußball, Volleyball, Turnen oder quatschten einfach miteinander.
Es folgte ein kleiner Theorieblock. Dabei wurden einige Fragen geklärt wie „Was ist ein Übungsleiter?“, „Wie kann ich im Jungen alter den Verein unterstützen?“ und zum Schluss noch „Was ist ein FSJ?“. Während diese Fragen beantwortet wurden, bauten die FSJler das Air Track auf und nach dem halbstündigen Theorieblock wurde gehüpft und Spaß gehabt.
Am Tag Zwei spielten wir zuerst mehrere Energizer wie zum Beispiel Hase Hase, Blickduell und die Klatschwelle. Nachdem wir die Müdigkeit abgeschüttelt hatten, haben wir das Spiel Gruppeneinschätzen gespielt. Da kamen viele lustige Details heraus und alle hatten Spaß.
Dann kamen wir zu unserem Experiment. Die Gruppe wurde in zwei Teams aufgeteilt welche die Aufgabe hatten ein Ei so einzupacken, dass es nicht kaputt gehen kann, wenn man es aus einer höheren Position fallen lässt. Beide Gruppen haben etwas Pappe und Kreppband bekommen und mussten mit rumliegenden Sachen ihr Ei sichern. Beide Teams haben die Aufgabe sehr gut gemeistert. Danach gab es Essen bei Klaus.
Dann ging es mit unserer Gruppe in die Eilenriede und wir spielten Capture the Flag. Dabei hatten wir eine Menge Spaß. Beide Teams fanden gute Verstecke für ihre Flaggen, sodass das Spiel echt knifflig wurde. Nach Capture the Flag ging es wieder zum Vereinsgelände und wir kamen zu unserem letzten Punkt. Wir ließen die Kinder Spiele anleiten und das taten sie sehr gut und gerne. So spielten wir am Ende nochmal Völkerball und Zombieball.
Es waren zwei sehr lustige und schöne Tage an denen die Teilnehmer viel gelernt haben.
DM Jugend U16 2022 Bremen
Silber für Karla und Bronze für Luna bei der DM Jugend U16
R.S. Im Vorjahr konnte sich nur Charlotte Waldkirch für die DM Jugend U16, die in Hannover stattgefunden hatte, qualifizieren. In diesem Jahr war es ein Quartett. Und die Vier mussten auch nicht weit fahren, denn die Deutsche Meisterschaft war in diesem Jahr in Bremen, nicht im Weserstadion, sondern in der Sportanlage Obervieland. Die Vorläufe von Elias, Luna und Karla waren am Samstag, 9. Juli 2022.
Elias Felice Bieker, M15, wurde in seinem Vorlauf über die 300 Meter Sechster in 38,32 Sekunden. Leider konnte er sich nicht für das Finale qualifizieren. Sechs Läufer waren langsamer als Elias, der aus gesundheitlichen Gründen Trainingsrückstand hatte. Trotzdem hatte er mit dem Finale geliebäugelt. Sydney Felix startete im Dreisprung W15. Sie wurde Elfte (von 14 Springerinnen) und sprang 10,87 Meter weit. Das ist eine persönliche Bestleistung. Die Springerinnen hatten mit starken Winden zu kämpfen. Bei Sydneys Sprung war +3,4 Wind.

Karla, hier Erste bei der LM U16 in Lingen, wurde Deutsche Vizemeisterin Jugend U16 2022 in Bremen

Luna hat eine tolle Saison 2022. Bei der DM Jugend U16 2022 in Bremen holte sie die Bronzemedaille im 300m-Lauf
Luna Fischer wurde im 2. Vorlauf 300 Meter Erste und konnte sich mit persönlicher Bestleistung (PB) von 40,01 Sekunden direkt fürs Finale qualifizieren. Auch Karla Humphrey wurde im 4. Vorlauf 300m Hürden Erste in 45,05 Sekunden und hatte somit das große Q. Die Finalläufe waren am Sonntag. Zuerst startete Luna. Und sie krönte ihre guten Leistungen in diesem Jahr mit der Bronzemedaille über die 300 Meter in 40,06 Sekunden. Karla lief gleich im Anschluss die gleiche Distanz, aber mit 7 Hürden (0,762 Meter hoch). Sie wurde Deutsche Vizejugendmeisterin mit PB von 45,02 Sekunden. Die LA-Abteilung gratuliert Karla und Luna sowie Svenja und Maximilian Gilde, die die Kinder U16 gemeinsam erfolgreich trainieren.
Dieter Höpe wird zum Ehrenmitglied ernannt
Bei der eher mäßig besuchten Mitgliederversammlung des VfL Eintracht Hannover am 30. Juni in der Vereinsgaststätte gab es einen besonderen Höhepunkt: Dieter Höpe wurde zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Höpe ist seit stolzen 75 Jahren Mitglied im Verein und wurde von Präsident Thomas Behling nach Abstimmung der anwesenden Mitglieder zum Ehrenmitglied ernannt.
In seinem Jahresbericht verkündete Behling, dass der Verein im vergangenen Jahr einen Mitgliederzuwachs in Höhe von 4,3 Prozent verzeichnen konnte. Der VfL Eintracht liegt über dem Durchschnitt in der Stadt Hannover und dem Land Niedersachsen.
Bei den anstehenden Wahlen wurden die bisherigen Vizepräsidenten Stefan Roeder und Peter Pilz von der Versammlung wiedergewählt. Für den Posten des Vizepräsidenten Finanzen konnte erneut kein Kandidat gefunden werden, der Posten bleibt damit vakant.

Präsident Thomas Behling (links) ernennt Dieter Höpe zum Ehrenmitglied des VfL Eintracht Hannover.
„Tag der Niedersachsen“ ist ein voller Erfolg
Mit dem “Tag der Niedersachsen” hat das Land seine Kultur, Geschichte und Vielfalt gefeiert. In diesem Jahr kamen etwa 500 000 Menschen zum dreitägigen Kulturfest unter dem Motto „Stadt.Land.Fest“ rund um den Maschsee in der Landeshauptstadt Hannover. Vom 10. bis zum 12. Juni war auch der VfL Eintracht Hannover mit einem Stand vertreten. Für Kinder war in Kooperation mit dem Niedersächsischen Leichtathletik-Verband (NLV) ein Fitnessparcours aufgebaut worden. Dort konnten sich die Teilnehmenden an verschiedenen Stationen austoben und sich am Ende zur Belohnung einen kleines Geschenk aussuchen. Für die Erwachsenen gab es Informationsmaterial rund um den Verein. „Es war eine rundum gelungene Aktion für unseren Verein. Wir hatten Besuch von vielen interessierten Menschen und Freunden des Vereins“, sagte VfL-Mitarbeiterin Janina Webers.

Die jüngsten Turner des VfL Eintracht Hannover von Trainerin Svenja Neise zeigen ihr Können auf der großen Bühne am Nordufer.
18. Bäcker Göing Boule-Wanderpokal
Pétanque – Abteilung
Nach 2 Jahren Pause!
Ausschreibung und Einladung zum
- Bäcker Göing
Boule-Wanderpokal
am Sonntag, 31. Juli 2022
Alle Sportinteressierten sind herzlich eingeladen an dem Bouleturnier um den Bäcker-Göing-Wanderpokal teilzunehmen.
Spielbeginn: 10.00 Uhr (Einschreibung bis 9.45 Uhr)
Wo: VfL Eintracht Hannover
Hoppenstedtstr. 8 30173 Hannover
Boulodrôme
Es werden drei Runden Doublette gespielt ( Zwei gegen Zwei ).
Die Mannschaften und die Gegner werden ausgelost.
Startgeld- und Lizensfrei
Siegerehrung ca. 13.30 Uhr
Alle sind herzlich willkommen!
Abteilungsleitung Pétanque
Karin Truelsen
Juni 2022
NDM,LM+BM Mehrkampf sowie LM+BM Langstaffeln
Norddeutsche‑, Landes- und Bezirksmehrkampfmeisterschaften sowie Langstaffel-Meisterschaften im Erika-Fisch-Stadion Hannover
P.H. und R.S. Mit fünf Norddeutsche- und Landesmeisterschaften sowie mehreren Bezirkstiteln erlebte der VfL Eintracht Hannover im heimischen Erika-Fisch-Stadion ein sehr erfolgreiches Wochenende. Eine große Überraschung war der Gewinn der Mannschaftsmeisterschaft im 10-Kampf der Männer. Benjamin Küch gewann mit sehr guten 5.845 Punkten den Bronzerang. Es folgten auf den Plätzen sechs und sieben Tim Rethfeld mit 4.229 Punkten und Niklas Frank mit 3.582 Punkten. Die Mannschaftswertung ergab zusammen 13.656 Punkte.

Jeanne (mittig) holte im Siebenkampf der WJU18 hervorragende 5074 Punkte. Trainerin Annika und Trainer Casi freuen sich mir ihr.
Im Siebenkampf der WJU18 glänzte Jeanne Alipoé mit der Vizemeisterschaft, mit einer PB von 5074 Punkten (und PB´s 100m 12,81, Hochsprung 1,64 und Kugelstoß 13,06). Ella Florentine Illig wurde 19. mit 2780 Punkten. Lea Zybur wurde ebenfalls Zweite im Siebenkampf der WJU23 mit 4214 Punkten (PB) und PB´s im Hochsprung (1,60) und über die 100mH (16,06). Jessica Jädicke wurde 9. mit 2856 P. und ebenfalls PB. Im Siebenkampf der Frauen glänzte Dr. Jennifer Debarry (Klasse W40!) mit Platz 7 und 3669 Punkten (PB) und weiteren fünf PB´s in den Einzeldisziplinen. In der Mannschaftswertung W/WJU23 wurden die Drei Dritte mit zusammen 10739 Punkten.

Die stolzen Norddeutschen Meister mit der Mannschaft im Zehnkampf: Niklas (li), Benjamin (mittig, zudem Dritter der Einzelwertung) und Tim (re). Außerdem wurden sie Landes- und Bezirksmeister.

Im Siebenkampf der WJU18 wurde Jeanne Alipoé (li) Norddeutsche Vizemeisterin und auch Zweite der Landesmeisterschaften

Jennifer (2. von re), eigentlich schon Klasse W40, hat einen super Wettkampf abgeliefert, das Team mit Lea und Jessica komplettiert und den 3. Platz erzielt
Bei den Wettbewerben der 3 x 800 Meter konnte unser Verein im weiblichen Bereich sämtliche Landesmeistertitel gewinnen. Die Konkurrenz hatte keine Chance und lief nur hinterher. Die weibliche Jugend W 20 siegte in 7:28,54 Minuten mit Carlotta Steege, Charlotte Lehmann und Vivien Kessen. Den Titel für die Bezirksmeisterschaft gab es zusätzlich.

Carlotta (v.l.), Charlotte und Vivien holten den Landesmeisterinnentitel 3x800m der WJU20
Die weibliche U 23 siegte in 7:00,71 Minuten für die StG VfL Hannover/Oldenburg/Löningen mit Anne Gebauer, Amelie Vedder (erstmals für uns unterwegs), und Svenja Holenburg. Die Landesmeisterschaft Langstaffeln Frauen 3 x 800 Meter gewann ebenfalls die Startgemeinschaft in der sehr guten Zeit von 6:31,71 Minuten. Die Mannschaft wiederholte die bei der Deutschen Meisterschaft erzielte Zeit. Die Mannschaft liegt mit der Zeit weiterhin auf Rang vier der DLV-Bestenliste. So liefen unsere Athletinnen: Sarah Fleur Schulze, Smilla Kolbe und Xenia Krebs aus Löningen. Den Bezirkstitel gab es zusätzlich.

Geballte Frauenpower: die 800-Meter-Läuferinnen des VfL Eintracht Hannover/der StG im Erika-Fisch-Stadion
Unsere 2. Mannschaft erlief sich den Vizemeistertitel weit vor der Konkurrenz in 7:05,66 Minuten. So waren sie unterwegs: Marie Pröpsting, Lea Ahrens und Lea Siegmund.
Die Männermannschaft in der 3 x 1.000 Meter-Staffel belegt den zweiten Rang und gewannen die Vizelandesmeisterschaft in 8:05,50 Minuten. Malte Prietz, Philipp Tabert und Janik Kolthof machten ein gutes Rennen.
Im Rahmen der Landesmeisterschaft Langstaffel wurde auch die 4 x 400 Meter Staffel ausgeschrieben. Unser Staffelteam nahm die Gelegenheit war, um auch nach absolvierten 800 Meter Läufen anzutreten. Erstaunlich frisch gingen unsere Athletinnen auf die Bahn und absolvierten ein großartiges Rennen in der Zeit von 3:51,30 Minuten und ließen der nachfolgenden Mannschaften keine Chance. Die Zeit ergibt einen tollen siebten Rang in der DLV Bestenliste. So waren die Athletinnen unterwegs: Lea Ahrens, Smilla Kolbe, Xenia Krebs und Anne Gebauer.
Bericht Marie
Wenn man die eigenen Erwartungen übertrifft
Bericht Marie Pröpsting über ihr bisheriges Jahr 2022
M.P. Nach meiner überraschenden Teilnahme an den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig und der dortigen Finalteilnahme mit erneuter Verbesserung meiner Bestzeit, ging ich beflügelt in das Training für die Sommersaison. Unser Trainingslager kurz vor Ostern in Sögel lief hervorragend und ich hatte das Gefühl, aus dieser Saison könne „was werden“. Als Einstieg wählten mein Trainer Ernst Musfeldt und ich dieses Jahr etwas Neues — einen 3000 m‑Lauf am 01. Mai in Garbsen statt einem schnellen 800 m‑Rennen wie sonst immer. Schon in diesem Lauf belohnte ich mich mit einer neuen Bestzeit und blieb in 9:46:03 min zum ersten Mal unter 10 Minuten. Auch beim Nationalen Meeting zwei Wochen später gelang mir eine deutliche Verbesserung meiner 800 m Bestzeit. Es waren also gute Voraussetzungen für alles, was noch kommen sollte. Für den Einstieg auf meiner Lieblingsstrecke, den 1500m, reiste ich am 21.05. zur 6. Langen Laufnacht nach Karlsruhe. Gerne wollte ich auch dort meine persönliche Bestleistung verbessern, unter 4:30 min bleiben und so direkt die B‑Norm für die Deutschen Meisterschaften abhaken. Die Bedingungen in Karlsruhe waren super und die Veranstaltung trägt ihrem Namen alle Ehre. In einem schön gleichmäßigem Lauf kam ich als zweite in 4:27:25 min ins Ziel und war superglücklich — wieder Bestzeit. Weitere 14 Tage später konnte ich meine Form beim Sparkassen-Meeting in Osterode mit Platz 3 und einer erneuten Zeit von 4:27:33 min bestätigen. Mein letztes 1500 m‑Rennen vor den Deutschen Meisterschaften, beim Sparkassen Jump’n Run Meeting in Dortmund, ging ich offensiver und mutiger an und konnte mich wieder um zwei Sekunden steigern. Es war echt unglaublich, denn noch vor einem halben Jahr hätte ich es nicht für möglich gehalten, solche Zeiten zu laufen.
Mit einer Zeit von 4:25:28 min und Platz 12 der Meldeliste reiste ich also nach Berlin. Die beiden Halbfinalläufe fanden Samstagmorgen ab 10:33 Uhr statt. Da meine Haupttrainingszeit am Abend liegt, konnte ich nicht einschätzen, wie gut ich um diese Uhrzeit schon in Form sein würde. Das sollte aber Nebensache sein, denn ich wollte die ganze Atmosphäre und alles, was zu so einer Meisterschaft dazugehört, einfach nur genießen. Schließlich hatte ich nichts zu verlieren, allein schon die Teilnahme war das Größte überhaupt. Im Hans-Braun-Stadion, dem Leichtathletikstadion neben dem Olympiastadion, machte ich mich warm. Aufgrund der langen Laufwege von dort zum Stadion war der Aufruf schon 30 Minuten vor dem Start. Gemeinsam mit den anderen Läuferinnen aus meinem Halbfinale machten wir uns auf den Weg durch die kühlen und dunklen Katakomben zum Callroom, der sich direkt unter dem Marathontor befand. Nachdem die Anzahl und richtige Platzierung der Startnummern sowie die Länge der Spikes kontrolliert waren, wurden wir auf die blaue Bahn geführt. Obwohl die Ränge so früh zu Beginn der Vormittagssession so gut wie leer waren, war es unglaublich, dort unten, umgeben von den riesigen Rängen, zu stehen. Als der Startschuss fiel, ließ ich mich einfach mitziehen. Das Tempo war gut und ich wusste, dass ich eine für mich schnelle Zeit laufen musste, um eine Chance auf das Finale zu haben. Ich kam als sechste meines Laufes ins Ziel und war wieder schneller gelaufen als je zuvor. 4:23:96 min! Da der zweite Halbfinallauf deutlich langsamer war, qualifizierte ich mich doch tatsächlich als insgesamt Vorlaufsechste für das Finale.
Sehr befreit bereitete ich mich am Sonntagnachmittag also auf den Endlauf vor und ließ mich auch von der starken Hitze nicht allzu sehr aus der Ruhe bringen. Die Aufregung wuchs allerdings doch noch an, als wir, kurz vor unserem Eintritt in das Stadion und hinter dem schwarzen Vorhang stehend, den Finallauf der Männer über 1500m durch den euphorischen Stadionsprecher und das Gejubel der Zuschauer mitverfolgten. An diesem zweiten Tag waren die Tribünen deutlich voller und die Stimmung dadurch richtig gut. Im Finale erlebte ich dann ein waschechtes Meisterschaftsrennen, in dem bis 400m vor Schluss alle Läuferinnen noch zusammen liefen. Ich hatte mich eher defensiv hinten eingeordnet und verpasste so ein bisschen den Antritt der vorderen Läuferinnen. Dennoch lief ich die für mich schnellste je gelaufene letzte Runde, ließ zwei Läuferinnen hinter mir und belegte Platz 10. Damit war ich mehr als zufrieden und genoss noch einmal das Gefühl, in diesem wunderschönen Stadion gelaufen zu sein.
LM 2022 Göttingen
Medaillenflut bei der Landesmeisterschaft 2022 in Göttingen
R.S. Wie im Vorjahr war die NLV+BLV-Meisterschaft Männer/Frauen/Jgd U18 vom 2. bis zum 3. Juli 2022 in Göttingen. Allerdings waren die Landesmeisterschaften der Jahrgänge U16 und U20 schon vor drei Wochen in Lingen. Der VfL Eintracht Hannover stellte einerseits das größte Team: Es gab 86 Meldungen und sechs Staffeln waren geplant. Mit 10 Titeln, 8 Vizemeisterschaften und 8 dritten Plätzen sowie einer Vielzahl von Top-Ten-Platzierungen waren diese Landesmeisterschaften andererseits auch äußerst erfolgreich.
Bei der DM in Berlin waren die Frauen stark vertreten. In Göttingen zeigten die Männer und Jugendlichen ihre Klasse: Die Sprintstaffel siegte mit Malte Pszolla, Robert Wolters, Florian Sanders und Fawzane Salifou mit Saisonbestzeit von 42,07 Sekunden. Das bedeutet aktuell Platz 20 in Deutschland. Malte Pszolla holte auch den Titel im Weitsprung mit 6,64 Metern. Im Kugelstoß wurde Julian Bilsky Erster mit einer Weite von 14,51 Metern. Der dritte Platz ging an Niklas Maas mit 11,98 Metern. Robert Wolters überzeugte auch am zweiten Wettkampftag und konnte den Titel im 200m-Lauf in 22,47 Sekunden erringen. In diesem Wettkampf überzeugten weitere Athleten vom VfL Eintracht Hannover: Dritter wurde Fabio Borchardt in 22,70 Sekunden, Fünfter Fawzane Salifou (22,88), Sechster Florian Sander (22,94) und Zehnter Lennard Kolter (23,33). Bei der MJU18 überzeugte Luke Hühn im 3000m-Lauf mit einer persönlichen Bestleistung von 9:17,15 Minuten. Gleich zu Wettkampfbeginn zeigte Lea Ahrens in ihrer Paradedisziplin 400 Meter Hürden ihre Klasse und holte wie schon im Vorjahr den Titel in 60,65 Sekunden. In diesem Lauf konnte Anne Gebauer als Dritte in 64,38 Sekunden überzeugen. Der Titel im Hammerwurf ging an Cathinca van Amerom in Saisonbestleistung von 59,69 Metern. Ebenfalls ging der Hammerwurftitel bei den Männern an einen Athleten vom VfL Eintracht Hannover: Torben Schaper wurde Landesmeister mit 61,71 Metern. Er gehört zu den besten Hammerwerfern in Deutschland. Einen Doppeltitel im Hammerwurf gab es wahrscheinlich noch nicht in der Vereinsgeschichte. Man könnte dazu sagen: Das ist der Hammer! Im 800m-Lauf überzeugte Sarah Fleur Schulze mit Titel und Saisonbestleistung von 2:05,40 Minuten. Weitere Platzierungen in dieser Disziplin: Dritte Marie Pröpsting 2:11,52 (PB), Vierte Anne Gebauer 2:12,39 (PB), 5. Jana Schlüsche 2:12,60, 10. Svenja Holenburg 2:18,80 und 15. Lea Siegmund 2:23,91 Minuten. Im 800m-Lauf ist die Teamleistung der Frauen beeindruckend! In den TOP TEN in Niedersachsen sind aktuell sechs vom VfL Eintracht Hannover. Souverän lief Charlotte Waldkirch zum Sprinttitel in der WJU18. Sowohl im Vor- als auch im Zwischenlauf stand jeweils das große Q auf der Anzeigentafel. Und sie steigerte sich von 12,44 auf 12,39 und erreichte im Finale 12,27 Sekunden. Ella Florentine Illig, Sydney Felix und Bente Fiedler aus ihrer Trainingsgruppe konnten sich dagegen leider nicht fürs Finale im Sprint qualifizieren.

Roland freut sich mit seiner Sprintstaffel über den Landesmeistertitel. Es liefen (v.l.): Fawzane, Florian, Robert und Malte

Charlotte Waldkirch hier im 60m Finale bei den Hallenmeisterschaften am 05.02.2022 im SLZ. Foto: Flatemersch
Folgende Vizemeisterschaften holten die Athletinnen und Athleten vom VfL Eintracht Hannover: 2. im Sprint: Fawzane Salifou in 11,21 Sekunden (Dritter wurde Florian Sander in 11,21, Vierter Robert Wolters in 11,22, Fünfter Malte Pszolla in 11,34 sowie Achter Fabio Borchardt in 11,50 Sekunden. Im Vorlauf waren noch Armin Baaske (11,81) und Lennard Kolter (11,58) am Start). Was für eine beeidruckende Teamleistung! Philipp Tabert überzeugte im 5000m-Lauf mit dem zweiten Platz und einer persönlichen Bestleistung von 15:16,64 Minuten. Damit gehört er zu den TOP DREI in Niedersachsen und hat sich gegenüber dem Vorjahr enorm verbessert. Siebter wurde in diesem Lauf Fabian Kuklinski in 15:31,47 Minuten. Im Hochsprung wurde Jelde Jacob mit übersprungenen 1,75 Metern Vizelandesmeisterin und im Speerwurf der WJU18 wurde Mehrkämpferin Jeanne Alipoe Zweite mit 39,36 Metern. Sowohl Jelde als auch Jeanne waren auch in den Staffeln der Startgemeinschaft bzw. der WJU18 im Einsatz. Die Sprintstaffel unserer Nachwuchsläuferinnen wurde Vizelandesmeister mit einer Zeit von 49,45 Sekunden. Es liefen Charlotte Waldkirch, Luna Fischer, Sydney Felix und Jeanne Alipoe. Im Hochsprung der MJU18 wurden sowohl Niklas von Zitzewitz mit übersprungenen 1,90 Metern Vizelandesmeister als auch Lukas Tsoleridis mit 56,20 Metern im Speerwurf der MJU18. Marie Pröpsting wurde am Samstag Zweite im 1500 Meter-Lauf in 4:27,78 Minuten. Charlotte Waldkirch sprintete nicht nur, sondern glänzte auch im Weitsprung der WJU18 mit dem zweiten Platz und der persönlichen Bestleistung von 5,34 Metern.

Die Mittelstrecklerinnen vom VfL Eintracht Hannover laufen von Erfolg zu Erfolg. Foto: Musfeldt
Bronze gab es zudem für Maximilian Gilde im Diskuswurf mit 40,14 Metern vor Julian Bilsky mit 39,09 Metern. Jasmin Wulf wurde Dritte im Sprint. Ihre Zeit betrug 12,26 Sekunden (VL 12,20). Auch Hochspringerin Jelde Jacob und Livia Fischer waren im Endlauf. Jelde wurde 6. in 12,52 (VL 12,59) und Livia 8. in 12,90 Sekunden (VL 12,47). Leider nicht fürs Finale konnten sich Vanessa Ahrndt und Miriam Hoppe qualifizieren. Unsere Sprinterinnen wurden Dritte in der Staffel in 48,27 Sekunden. Es liefen Jelde Jacob, Jasmin Wulf, Miriam Hoppe und Johanna Schierholt, die auch 400 Meter lief und in 59,75 Sekunden Vierte wurde. Lea Zybur war in Göttingen Vielstarterin. Bronze konnte sie im Diskuswurf mit 37,20 Metern erreichen. Sowohl im 100m-Hürdenlauf als auch im Hochsprung wurde sie Sechste in 16,50 Sekunden bzw. mit übersprungenen 1,55 Metern. Till Cherkeh erreichte den dritten Platz im Kugelstoß der MJU18. Seine Weite betrug 13,04 Meter mit der 5kg-Kugel.

Die Jugendlichen der Trainingsgruppen Gilde und Gilde sowie Grützner und Matterne waren bei der Landesmeisterschaft sehr erfolgreich
Die Leichtathletikabteilung freut sich über die kompakte Teamleistung. Nicht alle Athletinnen und Athleten konnten gewürdigt werden. Sie bedankt sich sowohl bei allen beteiligten Trainerinnen und Trainern als auch bei den engagierten Eltern unserer Athletinnen und Athleten. In den nächsten Wochen sind weitere Meisterschaften von Landes- bis Bundesebene. Es werden dafür intensiv die Daumen gedrückt. Weitere Fotos:
DM 2022 Berlin
Deutsche Meisterschaften Männer und Frauen in Berlin
P.H. Im Rahmen der FINALS 2022 BERLIN fanden die Deutschen Leichtathletik Meisterschaften 2022 Männer und Frauen im Olympiastadion Berlin statt.
Der VfL Eintracht Hannover ist mit einem großen Aufgebot nach Berlin angereist. Alle gemeldeten Athletinnen und Athleten gingen an den Start und absolvierten ihren Wettkampf: 2 Hammerwerfer:innen, 1 Läuferin 400 Meter, 3 Läuferinnen 800 Meter, 1 Läuferin 1.500 Meter, 1 Läuferin 400 Meter Hürden, 4 x 100 Meter Frauen-Staffel im Rahmen der Startgemeinschaft VfL Hannover/Oldenburg/Löningen.
Am Samstag eröffneten die Hammerwerferinnen die Wettkämpfe im Olympiastadion. Unsere Athletin Cathinca von Ameron erzielte mit 57,65 Meter eine gute Weite und belegte damit den 9. Rang und verfehlte damit das Finale nur um wenige Zentimeter. Torben Schaper, noch Wettkampfklasse U 23, startete erstmals in der Männerklasse und brachte sich mit guten Würfen sehr gut bei den „Großen“ ein. Mit 61,37 Meter und dem 8. Rang qualifizierte sich Torben für das Finale und verbesserte sich dort auf 62.13 Meter. Glückwunsch an Torben und Dank an die Trainerin und Mutter Katharina Schaper.
Im 1. Halbfinallauf lief Jana Schlüsche 2:11,20 Minuten auf Rang 10. Im 2. Halbfinallauf belegte Smilla Kolbe den 7. Rang mit einer sehr guten Zeit von 2:08,36 Minuten, dicht gefolgt von Sarah Fleur Schulze auf dem 8. Rang mit ebenfalls einer sehr guten Zeit von 2:08,38 Minuten. Smilla und Fleur verfehlten trotz Top-Zeiten das Finale jeweils nur knapp. Lea Ahrens erreichte im 1. Halbfinale über 400 Meter Hürden den 4. Rang in der sehr guten Zeit von 58,62 Sekunden. Obwohl Lea die achtbeste Zeit gelaufen war, hat sie sich leider nicht für das Finale qualifiziert, da aufgrund der Platzierungsregelung aus einem weiteren Lauf eine Zweitplatzierte mit schlechterer Zeit das Finale erreichte. Eine mehr als unglückliche Regelung.
Besser hatte es Marie Pröpsting im Vorlauf über 1.500 Meter getroffen. Marie lief im 1. Halbfinale persönliche Bestzeit in 4:23,96 Minuten und qualifizierte sich für das Finale am Sonntag. Im Finale erkämpfte Marie den 10. Rang in 4:28,89 Minuten. Mit dem Erreichen des Finales und der im Vorlauf erzielten PB waren Marie, der Trainerstab und die mitgereisten Fans sehr zufrieden.

Lea Ahrens konnte sich ganz knapp nicht für das Finale 400mH qualifizieren. Foto: Sportfotos Kiefner
Nach überstandener Coronainfektion startete Luna Thiel über 400 Meter. Alle waren sehr gespannt, ob die Infektion gut überstanden war. Luna startet im 1. Halbfinale auf der guten Bahn vier. Als 2. im Ziel mit der SB in 52,67 Sekunden qualifiziert sich Luna direkt für das Finale. Das war ein herausragender Einstieg in das Finalrennen 2022. Luna Thiel startete im Finale auf der Bahn 4 und erreichte den 6. Rang mit der guten Zeit von 52,80 Sekunden. Kommentar von Luna: Mit der Zeit aus dem HF bin ich sehr zufrieden, mit der Platzierung im Finale nicht. Der VfL Eintracht Hannover sagt herzlichen Glückwunsch; Luna du bist zurück.
Mit dem Ergebnis der Meisterschaft könnte sich unsere Athletin für die Staffel-Weltmeisterschaft empfohlen haben.

Luna Thiel konnte sich mit SB von 52,67 Sekunden direkt für das 400m-Finale qualifizieren. Foto: Kiefner Sportfotos
Die 4 x 100 Meter Staffel der Startgemeinschaft VFL Eintracht Hannover/ Oldenburg/Löningen hatte sich mit der besten Zeit von 45,45 Sekunden von unserem Nationalen Meeting für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert.
Unsere Staffel startete aufgrund der guten gemeldeten Zeit im 3. und schnellsten Zeitendlauf auf Bahn fünf und erreichte den 8. Rang in der Zeit von 47,05 Sekunden. So liefen unsere Frauen: Charlotte Waldkirch (noch U 18), Jasmin Wulf, Jelde Jakob (Hochspringerin) und Livia Fischer. Die Staffel hat solide gewechselt, ist gut durchgelaufen und kann mit dem Ergebnis überaus zufrieden sein. Ein Start bei einer Deutschen Meisterschaft im Olympiastadion Berlin ist etwas Besonderes.













